Aktuelle Infos zum Neubau des Verkehrsknotens Marzahn

Manuela Schmidt

Seit Jahren wird durch die Senatsverkehrsverwaltung der Neubau des Marzahner Verkehrsknotens geplant. Am 19. Februar 2020 stellte der Senat erstmals gemeinsam mit dem beauftragten Planungsbüro und der BVG die Planungen vor (Wir berichteten).

Die Wahlkreisabgeordnete für Marzahn-Mitte, Manuela Schmidt, und der verkehrspolitische Sprecher der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, Kristian Ronneburg, haben nun den Senat nach dem aktuellen Stand der Planungen gefragt.

Überarbeitung der Verkehrsanlagenplanung

Die Verkehrsverwaltung hat seit der Darstellung der Pläne verschiedene Umplanungen vorgenommen. Unter anderem wurden im Ergebnis der Prüfungen mehrere Teilbauwerke ergänzt. Ein wichtiger Aspekt war auch die Aktualisierung der Planung unter Berücksichtigung der Vorgaben des Mobilitätsgesetzes. Die Planungen für Verkehrsanlagen und Kreuzungsbauwerke wurden in Bezug auf den Fuß- und Radverkehr korrigiert hinsichtlich des Querschnitts und auch Rampenunterführungsbauwerke für den geradeausführenden Fuß- und Radverkehr entlang der Märkischen Allee ergänzt.

Sperrpausen der Deutschen Bahn

Viele Marzahnerinnen und Marzahner machen sich Sorgen um die Störung des S-Bahn-Verkehrs während der Baumaßnahmen. Der Senat führt aus, dass Sperrpausen für den Nah- und Fernverkehr für Ende 2022 angemeldet worden sind. Selbstverständlich sollen die Einschränkungen im Bahnverkehr auf ein Minimum begrenzt werden. Fest steht, dass die Sperrpausen vorwiegend in der Nacht und/oder am Wochenende liegen sollen. DIE LINKE wird zu gegebener Zeit, sobald die Planungen weiter vorangeschritten sind, nach den konkreten Abstimmungen von Sperrungen fragen. Dies betrifft auch Einschränkungen des Busverkehrs nach Hohenschönhausen. Hier erfolgen Abstimmungen des Senats mit der BVG sobald die abschließende Bauphasenplanung vorliegt.

Lärmschutz

Für Anwohnerinnen und Anwohner ist das Thema Lärm sehr wichtig, sowohl in Bezug auf die Durchführung der Baumaßnahme als auch zukünftige verkehrliche Belastungen durch die Neuplanung der Verkehrsanlage. Die Senatsverwaltung bekräftigt, dass sie bei der Planung und Ausschreibung von Bauleistungen auf die notwendige emissionsarme

Bauausführung achten wird. Aktuell wird auch ein Lärmgutachten unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrsanlagenplanung erarbeitet. Laut Senat würden sich zusätzliche Schallschutzmaßnahmen aus den aktuellen Planungen nicht ergeben. Wir sehen dies durchaus kritisch. Sollte es Ansatzpunkte dafür geben, werden wir uns umgehend für die entsprechende Finanzierung der Planung und Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen einsetzen.

Knoten Landesberger Allee/Märkische Allee

Am Kreuzungsknoten „Überführung der Landsberger Allee über die Märkische Allee“ soll laut Senat der entlang der Märkischen Allee geradeaus führende Fuß- und Radverkehrfahrtrichtungsbezogen mittels Rampenunterführungsbauwerken an allen vier Rampen (Auf- und Abfahrtsrampen) kreuzungsfrei geführt werden. Dadurch, so die Verkehrsverwaltung, könne der fahrtrichtungsbezogene Fuß- und Radverkehr im gesamten Knotenpunktbereich sicher geführt werden. Eine gegenläufige Radwegbeziehung in den Unterführungsbauwerken sei dadurch nicht erforderlich.

Bei Fragen und Hinweisen zur Umsetzung des Großprojekts Neubau des Marzahner Verkehrsknotens können Sie sich jederzeit vertrauensvoll an uns wenden:

Abgeordnetenbüro Kittler/Schmidt, Helene-Weigel-Platz 7, 12681 Berlin, 030-54980323 , E-Mail: buero@dr-manuela-schmidt.de