Aktueller Stand zum Umbau des Marzahner Knotens

Am 1. September 2021 fand die dritte Veranstaltung zum ab 2022 geplanten Komplettumbau der Großkreuzung Märkische Allee / Landsberger Allee statt. Der Bau wird sich voraussichtlich bis weit über 2026 hinaus erstrecken. Die Arbeiten werden den Norden des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf auf allen Verkehrsarten tangieren.

Die Bauarbeiten beginnen an der Überbrückung des Eisenbahnaußenrings/ S 75 durch die Landsberger Allee, danach erfolgt der Umbau der Kreuzungsbauwerke über die Werneuchener Bahn / S 7 und über die Märkische Allee in einem Zuge. Im Ergebnis soll der Knoten für alle übersichtlicher, sicherer und durchgängig barrierefrei werden. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) fordert eine durchgängige Eignung für den Schwerlastverkehr und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) breitere Radwege. Ebenso kam in der Veranstaltung der Bau des schon in der DDR geplanten S-Bahnhofs Bürknersfelde an der S 75 zur Sprache.

Die in der Online-Veranstaltung vorgestellten Korrekturen bisheriger Planungen haben vor allem zum Ziel, die Fuß- und Radwege sicherer zu gestalten: So werden in Nord-Süd-Richtung an beiden Seiten der Märkischen Allee der Fußgänger und Radfahrer durch Tunnel unter den vier Rampen hindurch den gesamten Bereich kreuzungsfrei passieren können. Oben auf den neuen Brücken der Landsberger Allee gibt es zusätzliche Ampeln für Radfahrer und Fußgänger an den Abbiegespuren.

Viele Fragen gab es zu den Bauabläufen und den Umfahrungen der Großbaustelle: Von 2022 bis 2024 wird es bei der S-Bahn eingleisigen Verkehr und häufige Einschränkungen nachts und an Wochenenden geben, wenngleich durchgängig Ersatzverkehr angeboten wird. Der Regionalzugverkehr auf dem Außenring nach Eberswalde oder Templin kann durchgängig erhalten bleiben, da eine Umfahrung über den Güterbahnhof Nordost möglich ist. Dagegen wird die eingleisige Strecke nach Werneuchen für längere Zeiten nur bis Ahrensfelde befahrbar sein, die S7 dient als Ersatzverkehr. Ebenso soll die Straßenbahn-Strecke mit wenigen kurzen Sperrungen auskommen. 2026 ist für 18 Monate eine Verschwenkung der Straßenbahntrasse mit provisorischen Haltestellen für die Knorr-Bremse notwendig, um die Straßenbahnbrücken neu zu bauen.

Größere Einschränkungen im Autoverkehr werden unvermeidlich sein: Die ampelfreie, aber einspurige kurvenreiche Baustellenumfahrung in Nord-Süd und Ost-West-Richtung soll den Verkehr aufnehmen, ein Abbiegen aus der Stadt ist nur Richtung Norden in die Märkische Allee möglich. Südlich führt die Umleitung über die Allee der Kosmonauten bzw. gleich weiträumig über die Straße Alt Biesdorf/ Alt Friedrichsfelde.

Einwände, Vorschläge und Kommentare nimmt der Senat unter der Mailadresse marzahnerknoten@senuvk.berlin.de entgegen.

Bei Fragen und Hinweisen zur Umsetzung des Großprojekts Neubau des Marzahner Verkehrsknotens können Sie sich auch jederzeit vertrauensvoll an uns wenden:

Abgeordnetenbüro Manuela Schmidt, Helene-Weigel-Platz 7, 12681 Berlin, 030 54980323

E-Mail: buero@dr-manuela-schmidt.de

Kiezbüro Kristian Ronneburg, Cecilienplatz 5, 12627 Berlin, 030 47057520,

E-Mail: volkert@wk.linksfraktion-berlin.de