Degewo plant Wohnungsbau auf der Fläche der nördlichen Ringkolonnaden

Manuela SchmidtMarzahn-Hellersdorf

Das Bezirksamt teilte in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 14. November mit, dass die nördlichen Ringkolonnaden in Marzahn abgerissen und auf der Freifläche Wohngebäude errichtet werden sollen. Lange war die Zukunft der nördlichen Ringkolonnaden ungewiss. Bereits 2010 wurden die südlichen Ringkolonnaden, ein ehemaliges Postgebäude, die Kaufhalle sowie angrenzende Wohnhäuser abgerissen bzw. zurückgebaut. Der Eigentümer, die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), an den der Bezirk Anfang 2014 den Komplex abgegeben hatte, investiert schon seit langem nicht mehr in das marode Gebäude. Nun ist klar, dass die BIM das Gebäude an die landeseigene Degewo abgibt und der Abriss bevorsteht.

Noch im Jahre 2015 hatte ich als Wahlkreisabgeordnete zu einem Werkstattgespräch zur Zukunft der Ringkolonnaden eingeladen. Gemeinsam mit der BIM als Grundstücksverwalterin sowie dem damaligen Stadtrat für Facility Management Stephan Richter (SPD) sollten Ideen entwickelt werden, wie die Kolonnaden wieder attraktiver gemacht werden können. Damals sprachen sich viele Anwohner*innen für den Ausbau zu einem Gesundheitsstandort aus.

Aber auch das Thema Wohnen wurde angesichts des geringen Leerstands im Bezirk thematisiert. In Anbetracht dessen ist es nur folgerichtig, dass die Degewo hier nun Wohngebäude plant. Auch auf der Fläche, auf der die südlichen Ringkolonnaden standen soll Wohnraum entstehen. Die genauen Pläne dazu liegen noch nicht vor. Im Erdgeschoß kann sich die Degewo aber auch Gewerbeflächen vorstellen. Ich werde mich demnächst mit der Degewo und der zuständigen Bezirksstadträtin zusammensetzen und dann weiter informieren.