BVV-Beschluss: Wasser für den Bäckerpfuhl

Manuela Schmidt

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 24. Oktober 2019 den Antrag der Linksfraktion für eine Wiederherstellung des Bäckerpfuhls südlich des Zentrums "Am Anger" beschlossen.

Der Bäckerpfuhl ist laut Bezirksamt ein stehendes Gewässer, welches mangels Niederschlags zurzeit trockengefallen ist und zudem wenig gepflegt wird, wie das Bezirksamt in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion eingesteht. Für die Reproduktion von Amphibien spiele das Gewässer – so denn Wasser vorhanden ist – aber eine wichtige Rolle.

Wie kann der Wasserstand im Bäckerpfuhl gesichert werden? Das Bezirksamt antwortete, dass im Zuge der Baumaßnahmen des neuen Zentrums "Am Anger" versäumt wurde, eine Regenwassereinleitung in den Bäckerpfuhl zu bauen. „Das Umwelt- und Naturschutzamt wurde hier nicht beteiligt“, schreibt das Bezirksamt. Der ehemalige Bezirksstadtrat für Wirtschaft Christian Gräff (CDU) hatte es offensichtlich versäumt, das damals ebenfalls durch ihn geführte Umwelt- und Naturschutzamt beim Neubauprojekt einzubeziehen. Das Umwelt- und Naturschutzamt muss nun geeignete Maßnahmen ergreifen, um den Wasserstand zu sichern.

Die Pflegemaßnahmen durch das Grünflächenamt wurden in den vergangenen Jahren nur auf die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit beschränkt, sagt das Bezirksamt. Der Grund dafür sei der Personalmangel und „begrenzte finanzielle Mittel.“ Deshalb könnten auch die Skulpturen im Umfeld des Bäckerpfuhls nicht gereinigt werden.

Um den Zustand des Bäckerpfuhls zu verbessern, hält das Bezirksamt folgende Maßnahmen für notwendig: Rückschnitt des Wildaufwuchses, Entnahme von Schilf und eine Auflichtung der Bäume, um den Laubeintrag zu reduzieren und Sonnenlicht zu ermöglichen. Auch dazu hat die Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf das Bezirksamt im nun beschlossenen Antrag aufgefordert.