Internationaler Frauenkampftag in Marzahn

Am 8. März war ich im Wahlkreis unterwegs. Zuerst am Eastgate um Rosen an Frauen zum Internationalen Frauenkampftag zu verteilen und sie zu ermutigen, sich politisch zu engagieren. Danach ging es zur mittlerweile traditionellen Veranstaltung "Rosen für Clara" am Clara-Zetkin-Denkmal in Marzahn-Nord.

Die Sozialistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin setzte sich zusammen mit Käte Duncker auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen für den Internationalen Frauentag ein. Vorbild war der Frauentag in den USA, der auf Initiative von Frauen in der Sozialistischen Partei Amerikas erstmals 1909 begangen wurde. Am 19. März 1911 wurde der Frauentag dann auch in Deutschland das erste Mal gefeiert.

Gerade in Zeiten, in denen sog. Rechtspopulisten und Rechtsextreme an Zulauf gewinnen, ist es wichtig für Frauenrechte einzutreten. Denn auch diese werden von Rechten in Frage gestellt: Frauen werden zu Gebärmaschinen degradiert, die den Erhalt des "deutschen Volkes" sichern und nicht an Karriere und Beruf denken sollen. Gleichstellung, Quoten und auch die beitragsfreie Kita werden beispielsweise von der AfD abgelehnt. Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau und die LINKE-Bezirksstadträtin für Jugend und Familien Juliane Witt riefen deshalb insbesondere auch die Frauen dazu auf, sich entschieden am Kampf gegen Rechts zu beteiligen - auch wenn in den Vereinen und sozialen Einrichtungen im Bezirk oft das Tagesgeschäft dominiert.